– die Geschichte eines Dorfes –

Es waren einmal zwei Brüder aus Adhra Pradhesh, im Osten Indiens, mit den Namen Kondanayka und Papinayka. Diese Brüder begingen ein furchtbares Verbrechen: sie brachten die Frau ihres Freundes um.

Moralischerweise verständlich wurden sie von da an von schweren Schuldgefühlen geplagt und konnten nicht länger am Ort der Tat bleiben. Gemeinsam flüchteten sie nach Karnataka, in die Tempelstadt Hampi, wo sie sich dem König Krishna Devaraya unterwarfen und um Asyl baten.
Da beide Brüder äußerst gute Wrestlingkämpfer waren und viele Siege erzielten unterfielen sie schon bald des Königs Gunst und durften bleiben. In dieser Weise geehrt richteten sie sich in Hampi ein.

Doch ihr Verbrechen lies ihnen keine Ruhe. Eines Tages entschlossen sie sich deshalb Krishna Devaraya um Vergebung zu bitten, um wieder ruhig schlafen zu können.
Der König jedoch, erschreckt über ihre Tat, verwies jeden von ihnen auf eine andere Seite Hampis. Durch die Trennung der Brüder erhoffte er sich die Lösung des Problems: sie erinnerten sich nicht mehr gegenseitig an ihr Verbrechen, konnten aber auch keine gemeinsamen Pläne schmieden, wodurch sein Volk geschützt wäre.

Aus dem Exil Kondanaykas wurde daraufhin das Örtchen Kondanaykanahalli, Papinayka wurde in ein Dorf mit dem Namen Kothipura verbannt, was übersetzt so viel heißt wie viele Affen.
Auch heute noch sieht man in diesem Halli (Dorf) unzählige Affen, die Früchte stehlen und sich herumjagen, doch der Name ist nur noch Geschichte.
Ersetzt wurde er durch den Namen eben jenen Mannes: Papinayakanahalli.